
Dennis Rademacher, Ratsmitglied
"Bereits im vergangenen Jahr haben wir eine Anfrage zur finanziellen Situation des Bochumer Frauenhauses gestellt. Uns ist aufgefallen, dass aufgrund einer Gesetzeslücke ein großer Personenkreis aus der Finanzierung herausfällt. Insbesondere für Studentinnen, Bafögberechtigte, EU-Bürgerinnen aber auch für Flüchtlinge übernimmt der Staat nicht die Kosten für ein Aufenthalt im Frauenhaus. Dies stellt alle Beteiligte vor ein großes Problem", erklärt Dennis Rademacher, Ratsmitglied der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER". "Die Antwort der Verwaltung sah nur auf dem ersten Blick zufriedenstellend aus. Das Amt für Soziales und Wohnen suggeriert, dass eine Weitervermittlung von Frauen, deren Aufenthaltskosten im Frauenhaus nicht vom Staat übernommen wird, über freien Trägern problemlos stattfinde. Auf unsere Anfrage und auf die damit verbundene Antwort der Verwaltung hin, haben sich aber nun das Bochumer Frauenhaus sowie NORA e.V. und MIRA e.V., die sich insbesondere um die Betreuung von Frauen in Krisen- und Notsituationen kümmern, zu Wort gemeldet und widersprechen der Darstellung der Verwaltung."