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Teure Anmietung in der Rensingstraße droht zur Fehlinvestition zu werden. (Ratsfraktion)

Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" nimmt Hinweis aus der Verwaltung ernst.

"Was uns zugetragen wurde, das riecht verdächtig", kommentiert Dr. Volker Steude, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" aktuelle Informationen rund um einen Gebäudekomplex an der Rensingstraße. Die rund 1.700 Quadratmeter wurden zunächst komplett als Flüchtlingsunterkunft umgebaut und von der Stadt angemietet. "Dort ist aber nie ein Flüchtling eingezogen. Jetzt wird das Gebäude wohl wieder umgebaut, um das Kassen- und Steueramt einziehen zu lassen. Sollten sich diese Informationen, die uns vertraulich aus der Verwaltung mitgeteilt wurden, bewahrheiten, treibt die Planlosigkeit der Stadt neue Blüten", so Dr. Steude.

"Das könnte mal wieder richtig teuer werden. Der erste Umbau war nutzlos. Der zweite Umbau droht zur Fehlinvestition zu werden. Der Standort an der Stadtgrenze zu Herne wäre für ein Kassen- und Steueramt, das auch Publikumsverkehr hat, alles andere als optimal. Bürgerfreundlich geht anders."

 

Auch das Vorhaben, die Serviceleistungen in der Kerninnenstadt zu bündeln, würde dadurch konterkariert, sagen FDP und DIE STADTGESTALTER. "Vor dem Hintergrund, dass die Stadt bereits zugesichert hat, sich innenstadtnah in das Viktoriaquartier einzumieten, ist diese Entwicklung absolut nicht zu verstehen", so Dr. Steude.

 

"Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Verwaltung nur irgendeine Zwischennutzung für das planlos angemietete und leer stehende Flüchtlingsheim sucht. Wenn man da einfach mal ein Amt herausgegriffen hat, es an den sinnlosen Standort an der Stadtgrenze zu Herne umzieht, nur um nach Ablauf des Mietvertrages in das Viktoriaquartier erneut umzuziehen, ist das Geldverschwendung. Leidtragend sind auch die Mitarbeiter, mit denen die Verwaltung 'Reise nach Jerusalem' spielt", kritisiert Dr. Steude.

 

"Offensichtlich sorgt die Planlosigkeit der Verwaltung auch bei städtischen Mitarbeitern für Fassungslosigkeit. Aus der Verwaltung heraus hat man sich vertraulich an unsere Fraktion gewandt. Wir wollen dieser Sache nun auf den Grund gehen", kündigt Dr. Steude eine entsprechende Anfrage der Fraktion an. Auch die Kosten sollen dabei unter die Lupe genommen werden. "Nach unseren Informationen sollen die Kosten weit über Plan liegen", sagt Dr. Steude. "Spätestens zum Haupt- und Finanzausschuss am 30. Mai wollen wir Klarheit."