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Rademacher: "Fernbusbahnhof darf nicht weiter Schandfleck bleiben!" (Ratsfraktion)

Neben dem Ausbau des ZOB muss der Fernbusbahnhof ebenfalls neugestaltet werden.

Der Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität der Stadt Bochum hat gestern die Planungen zum Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofes beschlossen. Für die Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" hat Ausschussmitglied Dennis Rademacher den Planungen zugestimmt. 

 

"Es ist notwendig, dass beim ZOB für den lokalen Busverkehr gehandelt wird. Dabei darf aber auch der Fernbusverkehr nicht vergessen werden. Seit der Liberalisierung des Fernbusmarktes erfreut sich dieser einer immer weiterwachsenden Beliebtheit", erklärt Dennis Rademacher, Ratsmitglied der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" und Vorsitzender der FDP Bochum. "Gerade viele Studierende nutzen die günstigen Verbindungen zwischen den Groß- und Studierendenstädte. Für Bochum als Großstadt der Metropolregion Ruhr mit seiner breiten Hochschullandschaft hat der Fernbusverkehr eine wichtige Stellung. Allerdings nutzen nicht nur Studierende, sondern auch viele Touristen und Geschäftsreisende die günstige neue Alternative."

 

Rademacher weiter: "Steigt man als Reisender am Fernbusbahnhof aus, zeigt sich einem Bochum direkt von seiner schlechtesten Seite. Unterhalb der Brücke an der Wittener Straße, nur wenige Meter vom ZOB und dem Hauptbahnhof entfernt, liegt der Fernbusbahnhof sehr lieblos, dunkel und verwahrlost dar. Es gibt kaum Aufenthaltsinfrastruktur und Beleuchtung. In den Abendstunden ist der Fernbusbahnhof für viele Menschen ein Angstraum. Das Hochbeet zwischen ZOB und Fernbusbahnhof soll mit der neuen Planung für den Omnibusbahnhof entfallen, weil dort ein Müll- und Rattenproblem besteht. Ein herzliches Willkommen für Fernbusreisende in Bochum sieht definitiv anders aus."

 

"Wer von Bochum aus mit dem Fernbus abreisen will, hat wegen der nicht vorhandenen Beschilderung Mühe, den Fernbusbahnhof zu finden", so Rademacher. "Muss man dort unter der Brücke auf seinen Bus warten, finden sich weder ausreichend Sitzgelegenheiten, Beleuchtung oder Hinweise auf Einkaufsmöglichkeiten für Getränke und Snacks. Sagen wir, wie es ist: Der Bochumer Fernbusbahnhof ist ein Schandfleck für unsere Stadt."

 

"Dies kann kein zufriedenstellender und dauerhafter Zustand für die Stadt Bochum sein. Parallel zur Neugestaltung des ZOB muss dringend auch eine Lösung für den Fernbusbahnhof angegangen werden. Während der Umbauzeit des ZOB werden dessen Haltepunkte an die Ferdinandstraße verlegt. Die Erfahrungen aus dieser Verlegungen könnten genutzt werden, um nach dem Umbau des ZOB hier einen neuen Standort für den Fernbusbahnhof zu finden. Falls dies nicht möglich ist, müssen andere Möglichkeiten geprüft werden. Bis dahin muss die Aufenthaltsqualität und das Erscheinungsbild des aktuellen Fernbusbahnhofes dringend erhöht werden. Beleuchtung, Sitzgelegenheiten und eine ausreichende Beschilderung kann man relativ einfach realisieren", so Rademacher abschließend.

 

Für die Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" stellte Rademacher eine entsprechende Anfrage im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität.