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Schulhof- und Spielplatzprojekte durch Spenden schneller realisieren. (Ratsfraktion)

Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" schlägt das Programm "Aus 1 mach 3" vor.

"Die Diskussion um das zurückgezogene Rückbaukonzept für 80 Spiel- und Bolzplätze am Anfang des Jahres hat es mehr aus deutlich gezeigt: die städtischen Mittel für den Erhalt und Neubau von Spielplätzen reichen längst nicht aus, um alle wünschenswerte Bedarfe in Bochum zu decken. Dabei wollen wir doch eine familiengerechte und wachsende Kommune sein", erklärt Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" im Rat der Stadt Bochum. "Wir müssen also auch darauf setzen, bürgerschaftliches Engagement weiter zu wecken. Durch ein sinnvoll organisiertes Miteinander von Verwaltung und Bürgern kann der Betrag, der für die Sanierung und Erweiterung von Spielplätzen und Schulhöfen eingesetzt wird, vergrößert werden. Ein solcher privater Beitrag kann durch handwerkliche oder andere Eigenleistungen oder Geldspenden erbracht werden. Wir schlagen daher ein Programm 'Aus 1 mach 3' vor: ein Euro Geld- oder Eigenleistung, der vom Projektinitiator erbracht wird, wird durch zwei zusätzliche Euro der Stadt ergänzt."

 

Dabei kann sich die Stadt Bochum an den Regelungen und Ausgestaltungen, welche die Stadt Nürnberg für ihr Projekt "Aus 1 mach 3" festgelegt hat, zunächst orientieren. Es soll Projekte zur Sanierung, Ergänzung beziehungsweise Erweiterung von Spielplätzen, Schulhöfen sowie von Schul- und Klassenräumen unterstützen. Die Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" schlägt vor, dass die Stadt zu Beginn ein Budget von 50.000 Euro für ein Jahr zur Verfügung stellt. Dabei werden als Obergrenze pro Projekt maximal 10.000 Euro festgesetzt. 

 

"Die Finanzierung erfolgt aus den Mitteln für die Unterhaltung und Sanierung der Schulgebäude und Spielplätze. Nach einem Jahr Laufzeit berichtet die Verwaltung detailliert über die Erfahrungen aus dem Projekt 'Aus 1 mach 3'. Anschließend kann über die Fortführung des Programms und das jährliche Programmbudget entschieden werden", ergänzt Haltt. "Eine bessere Einbindung der Bürger kann man sich nicht vorstellen. Die Kommune kann so zudem mit weniger eigenem Geld mehr erreichen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Umsetzung in jedem Fall bedarfsorientiert erfolgt. Unserer Ansicht nach kann das Projekt ein gutes Beispiel für funktionierendes Bürgerengagement in der Stadt werden."