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Olaf in der Beek: "Sinkende Einbruchszahlen in Bochum sind längst keine Entwarnung." (Kreisverband)

FDP Bochum fordert weitere Anstrengungen seitens der Landesregierung NRW.

In Bochum hat es im ersten Halbjahr weniger Wohnungseinbrüche gegeben. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl von 923 auf 804 Taten zurück. "Die Tendenz bei den Wohnungseinbrüchen ist erfreulich, aber längst noch keine Veranlassung zufrieden oder gar beruhigt zu sein", so Olaf in der Beek, Kreisvorsitzender der FDP Bochum. "Durchschnittlich 4,4 Einbrüche pro Tag lassen kein wirkliches Sicherheitsgefühl aufkommen. Die anhaltende Sorge von Bürgerinnen und Bürgern ist daher vollkommen berechtigt. Ein Einbruch führt ja nicht nur zu Vermögensverlust, sondern ist immer auch ein Eindringen eines Fremden in den privatesten Bereich, das den Opfern auch nach der Tat noch zu schaffen macht. Wenn die Polizei Bochum jetzt mit Schwerpunktaktionen Erfolge erzielt, ist das sicherlich der richtige Wert. Die Polizei vor Ort brauche aber noch weitere Unterstützung durch Maßnahmen der Landesregierung."

 

Olaf in der Beek weiter: "Landesinnenminister Jäger setzt ja bislang nur darauf, dass Wohnungen besser gesichert werden. Solche Maßnahmen sind auch sicherlich nicht falsch. Aber wenn das die einzige Antwort der Politik ist, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Sicherheit in die eigene Hand nehmen müssen, ist das nur ein Zeichen der Hilflosigkeit und Überforderung des Innenministers. Und es trägt nicht dazu bei, das Vertrauen in den Rechtsstaat zu stärken, wenn dieser bei einer Kernaufgabe versagt und nicht für ausreichenden Schutz der Bürgerinnen und Bürger sorgt."

 

"Dabei hätte es Jäger selber in der Hand, wirksame Maßnahmen zu ergreifen", so Olaf in der Beek weiter. "Gut organisierte, einreisende und mobile Täterbanden erfordern durchschlagende Ermittler: Die Kripo und spezialisierte Ermittlungsgruppen müssen verstärkt und optimal aufgestellt werden, etwa indem hochqualifizierte Ermittler von banalen Tätigkeiten wie Asservatenbotengängen befreit werden und die DNA-Analyse von Tatortspuren beim LKA beschleunigt wird."

 

"Es gilt, mit einer wirksamen Bekämpfungsstrategie die Anreise- und Fluchtwege der Täter abzuschneiden, Unterschlüpfe und konspirative Wohnungen auszuheben, Tatmuster und Bandenstrukturen systematisch aufzudecken, Vertriebskanäle konsequent auszutrocknen und mittels Sofortprogramm durch Sachfahndung entscheidende Teile der Beute zurückzuholen. Neben den bereits erwähnten Schwerpunktkontrollen braucht es dazu eine spürbare Kontrolldichte, gezielte Fahndung, schlagkräftige Einsatztrupps vor Ort und bei der Autobahnpolizei sowie personalstarke Ermittlungskommissionen und auf systematische Sachfahndung nach Beute spezialisierte Ermittler", so Olaf in der Beek abschließend.