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Kleine Maßnahme mit großer Wirkung für mehr Badesicherheit. (Ratsfraktion)

Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" will einheitliche Dienstkleidung für Badepersonal.

"Wenn es im gut gefüllten Freibad schnell gehen muss, weil ein Badeunfall oder ein anderes Unglück passiert ist, dann sollte man nicht erst lange nach dem verantwortlichen Personal Ausschau halten müssen", erklärt Wolfgang Groß, sachkundiger Bürger der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" im Ausschuss für Sport und Freizeit. "Damit der Bademeister nicht erst wie in einem Suchspiel zwischen dem restlichen Publikum gefunden werden muss, beantragen wir eine einheitliche und auffällige Dienstkleidung für das Personal der Frei- und Hallenbäder."

 

Groß weiter: "Eine einheitliche Dienstkleidung fördert das subjektive Sicherheitsempfinden der Badegäste. Wer auf dem ersten Blick erkennt, dass aufmerksames Badepersonal unterwegs ist, der muss sich keine trüben Gedanken machen, sondern kann sich ganz auf den Badespaß mit der Familie konzentrieren. Am hilfreichsten wäre so eine Maßnahme aber wohl für die Kleinsten unter den Badegästen. Gerade für Kinder ist es gut, wenn sie direkt erkennen, an wen sie sich wenden können, falls sie in der Menschenmenge verloren gehen oder Hilfe geholt werden muss. So verhindert man kleine und große Tragödien bereits frühzeitig."

 

"Aber auch darüber hinaus zeigt eine einheitliche Dienstkleidung ihre präventive Wirkung. Kleinere Störenfriede und Handtaschendiebe lassen sich durch das erkennbare Personal auch zu einem gewissen Teil abschrecken. So kommt erst gar nicht die verleitende Vermutung auf, im Bad könne man unbemerkt ein Mobiltelefon oder eine Geldbörse entwenden. Auch stellt man mit erkennbaren Bademeistern schon beim Betreten der Anlage klar, dass es sich hier nicht um einen rechtsfreien Raum handelt, bei denen man ungestraft übergriffig werden könnte", erklärt Groß.

 

"Ein 'Zu-Teuer' lass ich dabei übrigens nicht gelten", stellt Groß klar. "Eine bedruckte Warnweste zum Beispiel gibt es im Internet schon ab 16,99 EUR zu bestellen. Das ist also alles keine komplizierte Raketenwissenschaft, sondern eine kleine Sache, die aber eine große Hilfe für die Besucherinnen und Besucher der Bäder bringt. Das wird auch für die Stadt Bochum zu stemmen sein."

 

Warum sich die Fraktion bereits jetzt mit dem Thema beschäftigt, erklärt Groß mit einem Augenzwinkern: "Bei der Verwaltung dauert alles immer etwas länger als im echten Leben. Wenn man sicher sein will, dass bereits zum Beginn der nächsten Freibadsaison genügend Westen oder T-Shirts vorhanden sind, dann muss man das in diesem Jahr noch vor dem Nikolaustag anstoßen, sonst ist man nachher zu spät dran."