Dr. Steude: "Eine Natur-Badestation sollte auch attraktiv aufgezogen werden."
"Wir befürworten alle Impulse, das Baden in der Ruhr wieder zu ermöglichen. Mit unserem Antrag zur nächsten Ratssitzung nehmen wir die Interessen, die Bürgerinnen und Bürger formuliert haben, auf und legen sie zur Beschlussfassung vor", erklärt Dr. Volker Steude, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER". "Für eine Natur-Badestation muss aber der bestmögliche Standort gefunden werden. Wir wollen daher auch den Kemnader See mit in die Prüfung aufnehmen. Auch die Ausgestaltung muss möglichst attraktiv und ansprechend sein."
Dr. Steude weiter: "Das Badeverbot in der Ruhr kann man schon seit Längerem in Frage stellen. Wer an heißen Tagen einmal seinen Blick über die Ruhr schweifen lässt, der wird viele Menschen sehen, die trotz eines Verbotes ihre Abkühlung im Fluss suchen. Lieber sollte man ungefährliche Stellen zum Baden ausweisen, bevor sich Menschen in Gefahr bringen. Strömungen in Fließgewässern sind nicht zu unterschätzen und können auch für geübte Schwimmer schnell gefährlich werden. Wir wollen, dass ein solides Sicherheitskonzept zum Beispiel mit der DLRG für eine Natur-Badestation ausgearbeitet wird."
„Eine Natur-Badestation muss aber auch attraktiv gestaltet werden", gibt Dr. Steude zu bedenken. "Wir sollten die Chance jetzt nutzen, das Vorhaben vernünftig und kreativ aufzuziehen. Wir wollen mindestens angenehme Liegewiesen einplanen und für ausreichend Mülleimer und Toiletten sorgen. Sonst sind Probleme vorprogrammiert. Auch Umkleidemöglichkeiten sind bei Badegelegenheiten eigentlich Pflicht. Darum wollen wir auch den Kemnader See mit ins Prüfverfahren aufnehmen. Sonst besteht die Gefahr, dass man nur die zweitbeste Lösung findet, die bekanntlich auch gerne zur erstschlechtesten Variante wird."
Der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" schwebt auch ein kleines gastronomisches Angebot, etwas Musik oder ein Sandstrand vor. "Hier kann man doch mal mit dem Betreiber des 'Stranddecks' am Kemnader See sprechen, der ein solches Gastro-Konzept, allerdings ohne Schwimmgelegenheit, bereits erfolgreich anbietet. Wenn man das 'Stranddeck' und eine Natur-Badestation an einem richtigen Standort zusammenführt, hätten wir ein tolles Angebot für die Bürgerinnen und Bürger", so Dr. Steude abschließend.