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Pischel: "Bochum macht wichtigen Schritt beim Thema Barrierefreiheit!"

FDP-Fraktion freut sich über breiten Konsens zu besseren Information.

Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum und sozialpolitische Sprecherin
Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum und sozialpolitische Sprecherin

Für viele Bochumer:innen mit körperlichen Einschränkungen gestaltet sich das tägliche Leben schwerer als es sein müsste. Gerade der rollstuhlgerechte Zugang zu vielen städtischen Gebäuden ist im Vorfeld nicht immer klar zu erkennen. Gleiches gilt auch für die Angebote der Privatwirtschaft. Hier bestehen noch erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten, um Betroffenen bereits im Vorfeld die Möglichkeit zur Information über die Situation vor Ort zu geben.

 

"Dieses Problem wird nach unserer Initiative nun endlich angegangen", freut sich Luisa-Maximiliane Pischel, stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion. "Durch ein breites Bündnis im Rat kommt nun der Beschluss zustande, dass über die aktuelle Zugänglichkeit aller städtischen Einrichtungen informiert wird. Dafür werden die Informationen zunächst durch die Verwaltung gesammelt und aufbereitet und dann an die bereits bestehenden Angebote im Internet (wheelmap.org; Portal Agentur Barrierefrei NRW und "informierbar" etc.) weitergegeben. Auch das Geoportal der Stadt Bochum soll die Informationen wiedergeben. Mithilfe dieser Informationen sollen zukünftig auch bestehende Hindernisse abgebaut und die Inklusion in Bochum verbessert werden."

 

"Dadurch erhalten Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Möglichkeit sich bereits im Vorfeld über die Lage vor Ort zu informieren und können dementsprechend planen. Oberstes Ziel muss es aber weiterhin sein, alle öffentlich zugänglichen Einrichtungen und Gebäude komplett barrierefrei zu gestalten. Deshalb rufen wir auch nochmals die Vertreter der Privatwirtschaft wie Gastronomen, Einzelhändler und Handwerker auf, an den Angeboten im Internet teilzunehmen und selbst einen Beitrag zur Inklusion in Bochum zu leisten", führt Pischel, sozialpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, aus.

 

"Wir freuen uns sehr, für dieses wichtige Thema eine breite Mehrheit im Rat gefunden zu haben, und hoffen darauf, auch in Zukunft die Barrierefreiheit und Inklusion in Bochum gemeinsam fördern zu können", so Pischel abschließend.

 

Pischel weiter: "Ideen aus der Mottenkiste lösen keine Probleme. Die CDU-Ratsfraktion scheint völlig zu übersehen, dass es eben Menschen gibt, die keinen eigenen Garten zur Verfügung haben, in dem sie grillen können. Für diese Menschen muss es Angebote geben. Verbote zu verhängen, ohne für Alternativen zu sorgen, wird nur dazu führen, dass sich dann Plätze gesucht werden, bei denen womöglich ebenfalls das Grillen nicht erwünscht und erlaubt ist. Das Problem würde dann also nur verschoben."

 

"Um eine ähnliche Situation wie beim kurdischen Neujahrsfest in diesem Jahr zu verhindern, wird es ohne Dialog nicht gehen. Da muss im Vorfeld mit entsprechenden Verbänden und Organisationen abgeklärt werden, dass sich so etwas nicht wiederholt. Dazu hatte im letzten Umweltausschuss nicht nur die FDP-Ratsfraktion, sondern auch die CDU-Ratsfraktion angefragt. Seriös wäre es, die Beantwortung der Anfragen erst mal abzuwarten, anstatt gleich wieder mit Verbotsanträgen zu kommen", so Pischel abschließend.