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Freibad Werne bringt Koalition und CDU unter Druck.

Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ will nun ihr Vorhaben für ein kleines Eingangsgebäude umsetzen.

Felix Haltt, Fraktionsvorsitzender
Felix Haltt, Fraktionsvorsitzender

„Hoffentlich wird man nun durch Schaden klug. Die Stadt Bochum sowie SPD, CDU und Grüne hatten große Pläne für das Freibad Werne. Die Landesregierung hat sie mit der Versagung von Fördermitteln jetzt wieder in die Realität zurückgeholt”, kommentiert Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“. “Wenn man auf überdimensionierte und blauäugige Pläne wie beim Freibad Werne oder bei der Direktvergabe an die Bogestra verzichtet hätte, hätte man sich schwere Schlappen ersparen können. Vielleicht kehrt jetzt wieder mehr finanzpolitischen Verantwortung ins Rathaus ein.”

 

“Die Landesregierung hat offenbar einen realistischen Blick und war auch nicht überzeugt von den Planungen zum Freibad Werne”, erklärt Haltt, der auch beratendes Mitglied in der Bezirksvertretung Bochum Ost ist. “Der Mini-Quartiersraum, den man als Alibi zur Akquisition von Fördergeldern im neuen Eingangsgebäude einrichten wollte, hatte vor der Prüfung durch das Ministerium keinen Bestand.“ Das wundert Haltt nicht, denn die anvisierten 2,8 Millionen Euro an Fördergeld aus dem Stadterneuerungsprogramm Werne “sind für einen nur 30 Quadratmeter großen Multifunktionsraum für Vereine und Initiativen angesichts der Gesamtbruttogeschossfläche von fast 4.000 Quadratmetern des Projektes kaum zu erklären.”

Bei diesem Zwölf-Millionen-Projekt, das die Bäder GmbH hauptsächlich über Kredite finanzieren wollte, sollten allein schon 4,25 Mio. Euro in ein Fitnessstudio und eine Tiefgarage fließen. Haltt betont: “Die Begehrlichkeiten von SPD, CDU und Grünen mit der Stadt ins Fitnessstudiogeschäft einzusteigen, zeigen die Orientierungslosigkeit der Verantwortlichen in wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen. Die Stadt sollte sich nicht mit ihren Töchtern verzettelt und in Konkurrenz zu privaten Angeboten gehen.”

FDP und DIE STADTGESTALTER setzen jetzt erneut darauf, dass doch eine angepasste und abgespeckte Variante beim Freibad Werne realisiert wird. “Was wir in die Diskussion eingebracht haben, wird durch den Beschluss der Landesregierung nun notwendig. Jetzt, da das stadteigene Fitnessstudio gekippt wurde, schlagen wir ein einfaches, solides Eingangsgebäude und die Modernisierung der Badetechnik vor. Dann kann das Freibad für die Wernerinnen und Werner erhalten bleiben und schnell wieder öffnen”, so Haltt abschließend.

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