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FDP für zweite Alarmausfahrt am neuen Lindener Feuerwehrhaus.

Nach Ortstermin mit dem Landtagsabgeordneten Thomas Nückel sehen FDP-Vertreter dafür weiterhin Chancen.

Thomas Nückel MdL, Martin Benning, Bezirksvertreter Bochum-Südwest und Léon Beck, stellv. Fraktionsvorsitzender (v.l.n.r.)
Thomas Nückel MdL, Martin Benning, Bezirksvertreter Bochum-Südwest und Léon Beck, stellv. Fraktionsvorsitzender (v.l.n.r.)

Die Freiwillige Feuerwehr Löscheinheit Linden soll in einen Neubau an der Lindener Straße 109 ziehen. Strittig ist derzeit jedoch, ob der Neubau nur eine Alarmausfahrt auf die Lindener Straße oder auch eine zweite auf die Wuppertaler Straße. „Die weitere Alarmausfahrt würde nicht nur die Lärmbelastung der Anwohnerinnen und Anwohner auf der Lindener Straße deutlich reduzieren, sondern auch die die Wegzeiten im Bochumer Südwesten deutlich reduzieren“, kommentiert der örtliche FDP-Bezirksvertreter Martin Benning. „Das würde auch die erfolgreichen Bemühungen der Feuerwehr in Bochum, schneller an den Einsatzorten zu sein, weiter erleichtern.“

Die FDP-Ratsfraktion und Martin Benning haben sich daher bei einem gemeinsamen Ortstermin das Grundstück des neuen Standorts angeschaut und dazu den FDP-Landtagsabgeordneten Thomas Nückel, den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses im Landtag NRW, eingeladen. „Die Bochumer Stadtverwaltung sieht bislang nur eine Alarmausfahrt vor. Eine Alarmausfahrt auf die Wuppertaler Straße sei angeblich nicht möglich, weil dies Straßen.NRW als zuständiger Träger nicht einrichten könne“, kritisiert die FDP-Ratsherrin aus dem Bochumer Südwesten, Luisa-Maximiliane Pischel.

„Straßen.NRW wird schon mal gerne als Begründung vorgeschoben“, weiß der Verkehrspolitiker Thomas Nückel MdL. „Daher werde ich bei Straßen.NRW auch noch mal direkt nachhaken.“ Die zweite Alarmausfahrt erscheine allein deshalb dringend erforderlich, weil die Straßenverhältnisse auf der Lindener Straße am neuen Standort ohnehin sehr beengt sind. „Der ständige Begegnungsverkehr auf der schmalen Lindener Straße würde die Gefahr von Unfällen für die Rettungskräfte und die Passanten erhöhen“, kommentiert Nückel die geplante Verkehrssituation.

„Die Wuppertaler Straße eignet sich allein deshalb für eine weitere Alarmausfahrt, da hier deutlich weniger Personen in direkter Nachbarschaft leben. Das Verkehrsaufkommen könnte durch eine von der Rettungsstelle aus steuerbare Ampel geregelt werden“, so Léon Beck, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion.

„Unser Ziel ist es die Rettungszeiten möglichst gering zu halten. Es ist Aufgabe der Politik, hier unsere Feuerwehr zu unterstützen und die bestmögliche Verkehrsanbindung zu schaffen. Es zählt im Zweifel jede Sekunde“, betont Pischel.

„Es bleibt nun abzuwarten, wie sich Straßen.NRW abschließend zu dem Sachverhalt äußert. Nachdem die Feuerwehr nicht mehr im stadtbildprägenden Turmhaus bleiben kann, sollten wir bei dem Neubau eine optimale Lösung finden. Eine zweite Alarmausfahrt würde den neuen Standort noch effektiver machen“, so Benning abschließend.