Die Corona-Lage ist ernst – daher fordern CDU und FDP im Bochumer Stadtrat jetzt erneut, dass in Kindergärten auf freiwilliger Basis sogenannte Lolli-PCR-Tests angeboten werden. "Wir denken weiterhin an ein Angebot, das zweimal pro Woche in allen Kindertageseinrichtungen, Horten, Kindertagespflege- und Frühförderstellen gemacht wird", erklären der jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Karsten Herlitz und der jugendpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Felix Haltt. "Das Angebot soll sowohl bei öffentlichen wie auch bei freien Trägern realisiert werden."
Zur Ratssitzung am 16. Dezember 2022 bringen die beiden Fraktionen einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag in den Stadtrat ein.
Im Oktober haben CDU und FDP schon einmal Lolli-PCR-Tests an Kitas gefordert, Rot-Grün hatte die Initiative im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie jedoch abgelehnt.
"Die Lage stellt sich im Dezember 2021 dramatisch zugespitzt dar, der designierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt bereits vor einem möglichen neuen Lockdown. Wir müssen jetzt vor allem auch an die Kinder denken. Und wir brauchen für sie eine kindgerechte Methode mit der Qualität eines PCR-Tests", so Karsten Herlitz.
"Durch die Ablehnung unseres Antrages durch Rot-Grün im Oktober haben wir leider viel wertvolle Zeit verloren", erklärt Felix Haltt, "seitdem hätte man schon alles in den Kitas organisieren können, um die Abläufe für den Lolli-PCR-Test zu etablieren. Für Kita-Kinder gibt es bislang keine Möglichkeit für einen Impfschutz, daher müssen alle anderen möglichen Schutzmaßnahmen für die Jüngsten ergriffen werden. Viele Eltern wünschen sich dieses zusätzliche Angebot."
In ihrem gemeinsamen Antrag verweisen CDU und FDP nicht nur auf positive Erfahrungen in anderen Städten, sondern auch auf aktuelle Elterninitiativen in Bochum und die Position des Stadtelternrates Bochum.