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Pischel: "Eine Ampel ohne gelb funktioniert nicht!"

FDP-Ratsfraktion hält Antworten der Verwaltung zum Thema „Badestelle an der Ruhr in Bochum-Dahlhausen“ für nicht zufriedenstellend.

Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum

Bereits am 11. August letzten Jahres hat die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum eine Anfrage zur Öffnung der neu eingerichteten Badestelle an den Ruhrwiesen in Bochum-Dahlhausen gestellt. Grund dafür war eine vorangegangene Online-Diskussion, in der die Badestelle als zumeist gesperrt dargestellt wurde.

 

Die Antworten der Verwaltung bestätigen nun diesen Eindruck: In den insgesamt 78 Tagen Badesaison konnte nur an 36 Tagen gebadet werden. Dies liegt vorrangig an der dort eingerichteten Badeampel, die mit entweder grünem oder rotem Licht den Badestatus anzeigen. Anders als vielleicht angenommen, handelt es sich bei der Ampel nicht etwa um die Bewertung der Strömung als Gefahrenquelle, sondern um die vorliegende Wasserqualität.

 

Bei der Frage um Maßnahmen für eine mögliche Erhöhung der Badetage, räumt die Verwaltung Schwächen im bisherigen System ein. Zum einen fehlen für präzisere Vorhersage bislang die technischen Voraussetzungen, zum anderen wurde das System bisher bewusst konservativ ausgelegt. „In der kommenden Badesaison muss die Stadt Bochum das System dringend weiterentwickeln. Statt der platten Unterscheidung in rot und grün wäre für uns auch die Ergänzung einer ‚Gelbphase’ denkbar, die an bestimmten Tagen eigenverantwortliches Baden an den Ruhrwiesen ermöglicht. Mit nur 36 Badetagen in der gesamten Badesaison können wir jedenfalls nicht zufrieden sein“, so die stv. Fraktionsvorsitzende der FDP Luisa-Maximiliane Pischel.