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Beck: "Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV stärker in Verkehrsuntersuchungen berücksichtigen!"

FDP-Fraktion will Fokus bei Neubauprojekten verändern.

Léon Beck, stellv. Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Léon Beck, stellv. Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum

Die FDP-Ratsfraktion Bochum möchte die Verwaltung beauftragen, im Rahmen von Neubauprojekten einen stärkeren Fokus auf Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV zu legen. Grundlage hierfür sind entsprechende Verkehrsuntersuchungen.

 

"Um insbesondere den Umstieg vom Kfz auf andere Verkehrsmittel attraktiver zu machen, braucht es keine einseitige Politik gegen das Auto", erklärt Léon Beck, stellv. Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Bochum. "Es wäre stattdessen sinnvoller, im Rahmen von Neubauprojekten die vorhandene Verkehrsinfrastruktur im Hinblick auf Verkehrssicherheit, Erreichbarkeit, Anbindung, Barrierefreiheit und Abstellmöglichkeiten besser zu analysieren."

 

Der Antrag der Freien Demokraten umfasst vier Eckpunkte, die von der Untersuchung von Notwendigkeiten des Ausbaus der Radinfrastruktur, über Stellplatzverfügbarkeit für Fahrräder, bis hin zu einer Analyse der Haltestellenverfügbarkeit und -erreichbarkeit reichen. Zudem soll es eine Potentialanalyse zur Verlagerung von Kfz-Verkehr auf Radverkehr und ÖPNV geben.

 

"Die Bürgerinnen und Bürger sollen selbst entscheiden, welches Verkehrsmittel in welcher Situation für sie das beste ist. Damit sie jedoch die freie Wahl zwischen allen Formen des Verkehrs habe, müssen wir einen bestmöglichen ÖPNV als auch Individualverkehr mit dem Auto oder dem Fahrrad ermöglichen, ohne dabei den Fußverkehr zu vergessen. In den Verkehrsuntersuchungen kommen uns Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV noch etwas zu kurz", so Beck abschließend.

 

Der entsprechende Antrag der FDP-Fraktion wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur am 15.03.2022 beraten.