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Pischel: "Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit neu denken!"

FDP-Ratsfraktion will den Bereich Energie weiter stärken.

Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum

Die Leiterin der Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit Sonja Maria Eisenmann wechselt zur Stadt Essen und wird dort die Leitung des Umweltamtes übernehmen. "Die Notwendigkeit, die Leitung der Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit neu zu besetzen, ist ein guter Anlass, die künftige Ausrichtung der Stabsstelle zu überdenken", so Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion Bochum. "Schon jetzt ist der Bereich Energie ein wichtiger Aufgabenbereich der Stabsstelle. So kümmert sie sich um die städtische Förderung von Photovoltaikanlagen und berät zur energetischen Sanierung von privaten Gebäuden. Der Bereich Energie sollte künftig weiter gestärkt werden."

 

Pischel weiter: "Die Energiewende ist einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Schon bei dem Ausrufen des Klimanotstandes in Bochum haben wir als Freie Demokraten betont, dass es um konkrete Maßnahmen wie die energetische Sanierung von Gebäuden als um eine reine Symbolik gehen muss. Auch auf Bochum wird eine kommunale Wärmeplanung zukommen, da sie als Grundlage für ein gutes Gebäudeenergiegesetz unverzichtbar ist. Dazu kommen noch Aspekte wie der Ausbau der Netze oder die Digitalisierung im Energiebereich. Das sollte Grund genug sein, den Bereich Energie in der Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit auszubauen und auch in den Titel zu übernehmen."

 

"So wie es einen Baummanager in der Verwaltung gibt, der erster Ansprechpartner in allen Belangen rund um den städtischen Baumbestand ist, könnten wir uns ein Energiemanager in der Stabsstelle vorstellen, der eine wichtige Koordinierungsfunktion im Energiebereich übernimmt ", so Pischel. "Der Energiemanager wäre der zentrale Ansprechpartner für die Stadtplanung, Stadtwerke, Bauamt und Hausbesitzer in Energienetzfragen. Er könnte beraten und unterstützen, wenn sich genossenschaftliche Energienetzwerke gründen wollen. Zudem könnte er die Koordination beim Einbau der Smartmeter übernehmen."

 

"Die Stabsstelle um das Thema Mobilität zu erweitern, so wie es die Grünen vorschlagen, halten wir derzeit nicht für zielführend. Die Mobilität wird bereits anderen Stellen der Verwaltung ausreichend bearbeitet – bis hin zum Nahmobilitätsbeauftragten. Und der grüne Ruf nach einer Personalaufstockung in der Stabstelle steht im deutlichen Widerspruch zu dem gebetsmühlartigen wiederholten Hinweis von Rot-Grün, dass der Bochumer Doppelhaushalt doch auf Kante genäht sei", so Pischel abschließend.