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Pischel: "Ist Bochum immer noch herzsicher?"

FDP-Ratsfraktion fragt nach Sachstand der Initiative "Bochum Herzsicher".

Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum

In lebensgefährlichen Notfällen wir einem Herzinfarkt wird das Gehirn eines Menschen nach drei bis fünf Minuten ohne Sauerstoffversorgung irreversibel geschädigt. Die sofortige Einleitung von Wiederbelebungsmaßnahmen durch umstehende Laien ist da lebenswichtig. Helfen dabei können Laiendefibrillatoren. Sie sind im Rahmen des seit 2005 laufendem Projekts "Bochum Herzsicher" an vielen Standorten in der Innenstadt angebracht worden.

 

"Die zugehörige, interaktive Karte auf der Webseite der Stadt, die die Standorte der Defibrillatoren ausweisen soll, ist seit längerer Zeit in Wartung", berichtet Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion Bochum. "Die Schulungen von Bürgerinnen und Bürgern durch die Feuerwehr ist im Jahr 2016 aufgrund von Personalmangel eingestellt worden. Wir wollen daher eine Bilanz des Projekts ziehen und fragen daher die Verwaltung nach dem aktuellen Sachstand und der möglichen Weiterentwicklung."

 

"Die Initiative 'Bochum Herzsicher' ist ein wichtiger Baustein einer sicheren Innenstadt. Das Risiko eines plötzlichen Herztods zu minimieren und Ersthelfer in diesem Fall zu unterstützen, bleibt nach wie vor wichtig", so Pischel weiter. "Aus diesem Grund dürfen wir die Initiative nun nicht schleifen lassen. Die interaktive Karte sollte zügig wieder online sein. Und auch bei den Schulungen für die Benutzung der Geräte sollten wir unbedingt nach alternativen Lösungen suchen."

 

Die entsprechende Anfrage ist zur Ratssitzung am 15. Juni 2023 gestellt.